Mit dieser Schaltfläche oder durch den Menübefehl: Konfiguration / Wahlordnung wird ein Register geöffnet, in dem die Einzelheiten der gültigen Wahlordnung eingegeben werden können. Es enthält vier Registerkarten:
Abb. : Dialog Wahlordnung – Allgemein
Computer soll losen: Legen Sie fest, ob der Computer bei Stimmen- bzw. Teilzahlengleichheit das Los ziehen soll (Standard) oder die Wahlleitung. (→ Zufallszahlenverfahren).
Kandidatenzahl ⇐ Sitze: Ohne Wahl gewählt: Wenn die Anzahl der Bewerber nicht größer ist als die Anzahl der zu vergebenden Sitze, findet keine Wahl statt und die Bewerber gelten als gewählt (Standard).
Wähler:innenzahl laut Eintrag in die Wahlberechtigtenliste: Bei der Bekanntmachung des Wahlergebnisses wird als Kontrolle auch die Anzahl der in der Wähler:innenliste vermerkten Wähler:innen angegeben.
Mehrere Stimmbezirke getrennt aufführen: Die Stimmen können für verschiedene Stimmbezirke, z.B. Wahllokale oder Standorte, getrennt ausgezählt und im Wahlergebnis ausgewiesen werden. Für jedes Gremium kann dann die Anzahl der Stimmbezirke angegeben werden.
Sollen Fehlstimmen gezählt werden?: Wenn Wähler:innen weniger Stimmen abgeben als möglich, sind die nicht abgegebenen Stimmen „Fehlstimmen“. Diese können getrennt gezählt und mit dem Wahlergebnis ausgegeben werden.
Sollen ungültige Stimmen gezählt werden?: Ist dieser Parameter aktiv, können ungültige Stimmen im Bereich „Zählen & Auswerten“ erfasst und mit dem Wahlergebnis ausgegeben werden. Wenn Wähler:innen bewusst „ungültig wählen“ (online) oder zu viele Stimmen abgeben, werden diese als ungültige Stimmen gezählt.
0 Stimmen ist gültig = Enthaltung: Ein Stimmzettel mit 0 abgegebenen Stimmen ist gültig und wird als Enthaltung gewertet. Im Wahlergebnis wird die Zahl der Enthaltungen mit aufgeführt.
Erlaube >Ungültig< zu stimmen (nur online): Ist diese Option aktiviert, enthalten die erstellten Stimmzettel ein Ankreuzkästchen, um diese als „ungültig“ zu kennzeichnen. Diese Option gilt nur für Online-Stimmabgaben.
Betriebsratswahl: Wenn diese Option aktiviert wird, werden alle Parameter der Wahlordnung auf die durch das BetrVG vorgeschriebenen Werte gesetzt. (z.B. d'Hondt, gebundene Listen).
Abb. : Vorbesetzung Betriebsratswahl bestätigen
Mehrsprachigkeit: Hier wird ein Feld zur Mehrfachauswahl angezeigt, dass die Selektion mehrerer vordefinierter Sprachen (mit gedrückter SHIFT- oder STRG-Taste) ermöglicht.
Abb. : Mehrsprachigkeit aktivieren
Ist eine Sprache aktiviert und die Konfiguration wird gespeichert, werden verschiedene Felder freigeschalten, um die Ausgabedokumente (Stimmzettel) mehrsprachig ausgeben zu können:
Abb. : Textfelder im Wahlprojekt in mehrsprachiger Darstellung
Abb. : Gremium / Wahlbereich in mehrsprachiger Darstellung
Abb. : Textbausteine in mehrsprachiger Darstellung
![]() | Die Standardwerte werden wieder eingesetzt. |
![]() | Die Parameter einer vorher gespeicherten Wahlordnung werden eingesetzt. |
![]() | Die Spezifikationen der Wahlordnung werden in Datei gespeichert |
Tipp:
Bestehen für verschiedene Gremien unterschiedliche Wahlordnungen, kann man diese verschiedenen Wahlordnungen in verschiedenen Wahlordnungs-Dateien speichern. Für die Bearbeitung der Wahl fasst man die Gremien mit gleicher Wahlordnung jeweils in einem Wahlvorgang („Wahlobjekt“ = whl-Datei) zusammen, dem man die entsprechende Wahlordnung zuweist.
Abb. : Dialog-Fenster: Wahlordnung Mehrheitswahl
Anzahl Stimmen: Wie viele Stimmen kann jeder Wähler:innen abgeben?
Variabel: Diese Möglichkeit ist vorgesehen für Gremien, die in ihrer Wahlordnung flexibler sind bzw. in denen alle anderen Optionen nicht greifen.
Bei Stimmengleichheit entscheidet: Wählen Sie, wie Stimmgleichheiten entschieden werden.
Kandidaten nominieren (Nominierung oder Wahl ohne Bindung an Wahlvorschläge):
Stimmenhäufung: Ist Stimmenhäufung (Kumulieren) erlaubt?
Kandidat:innen alphabetisch: Auf den Stimmzetteln werden die Bewerber in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt (Standard) – oder in der Reihenfolge des Eingangs.
Kandidat:innenreihenfolge losen: Wenn Sie den Wahlbereich auf „Kandidateneingabe fertig“ setzen, werden die Kandidat:innen zufällig gemischt.
0 Stimmen berücksichtigen: Kandidat:innen, auf die keine Stimmen entfallen sind, werden nicht berücksichtigt (Standard) – oder doch.
Persönliche Vertretung: Jedem Kandidat:innen wird ein persönlicher Vertreter zugeordnet. Es findet also kein Nachrücken anderer Kandidat:innen statt.
Kandidat:innen nummerieren: Die Bewerber werden bei Mehrheitswahl auf den Dokumenten nummeriert, wenn in dem jeweiligen Layout gewählt.
Wie Listen mit Kennwort: Auch bei Mehrheitswahl können die Bewerbenden wie Listen mit Kennwort aufgeführt werden:
Die Kandidat:innen erhalten ein Feld mit der Bezeichnung: „Kennwort“.
Im Register „Listenwahl“: „Spez. Bezeichner für Einzelwahlvorschlag“.
Im Dialog „Textbausteine“ / Register „Allgemein“ definiert man den „Bezeichner f. Liste mit Einzelbewerber“.
Kandidaten mit Überschrift: Ist der Haken gesetzt, wird im Dialog zur Einrichtung der Wahlbereiche / Statusgruppen eine individuelle Überschrift angeboten, die in den Stimmzetteln ausgegeben werden kann.
Abb. : Dialog-Fenster: Wahlordnung Listenwahl
Anzahl Stimmen: Wie viele Stimmen kann jeder Wähler:innen abgeben?
Listenart:
Bei Stimmengleichheit entscheidet: Wählen Sie, wie Stimmgleichheiten (personalisierte Verhältniswahl) entschieden werden.
Sitzzuteilungsverfahren: Die Zuordnung der erworbenen Sitze nach der Stimmenzahl der Liste kann nach dem d‘Hondtschen Höchstzahlverfahren (Standard), nach Hare-Niemeyer oder nach Sainte-Laguë erfolgen. Wenn für Gremien unterschiedliche Sitzzuteilungsverfahren vorgeschrieben sind, wählt man die Option „Variabel“. In diesem Fall muss in jedem Gremium das Verfahren bestimmt werden.
Einzelkandidaten möglich: Einzelkandidat:innen sind möglich und werden in einem Block dargestellt. Sie werden aber wie einzelne Listen behandelt. (Nur bei personalisierten Listen vorgesehen.)
Kandidat mit 0 Stimmen berücksichtigen: Kandidat:innen, auf die keine Stimmen entfallen sind, werden bei der Vergabe der Sitze trotzdem berücksichtigt (Standard) – oder nicht.
Liste mit 0 Stimmen berücksichtigen: Listen, auf die keine Stimmen entfallen sind, werden bei der Sitzzuteilung (nach Sitzzuteilungsverfahren) trotzdem berücksichtigt – oder nicht.
Kumulieren (Stimmenhäufung): Kann ein Kandidat mehrere Stimmen bekommen? (Nur aktiv, wenn bei Listenwahl mehrere Stimmen zu vergeben sind.)
Panaschieren (Stimmen an mehrere Listen): Dürfen die Stimmen auf mehrere Listen verteilt werden? (Nur aktiv, wenn mehrere Stimmen zu vergeben sind.)
Listenverbindungen: Verbindungen zwischen Listen zu einem Wahlvorschlag können zugelassen werden.
Kandidaten nummerieren: Die Kandidat:innen werden bei Listenwahl auf den Dokumenten nummeriert, wenn in dem jeweiligen Layout gewählt.
Letzter Sitz: Vorzug leere Liste: Bei Teilzahlengleichheit wird der letzte Sitz dem Wahlvorschlag zugeteilt, der anderenfalls keinen Sitz erhalten würde.
Reihenfolge der Listen losen: Die Reihenfolge der Listen auf den Stimmzetteln und den Bekanntmachungen kann durch Los ermittelt werden.
Mehrheitsbedingungen erzwingen (Hare-Niemeyer): Eine Liste mit der Mehrheit der Stimmen muss auch die Mehrheit der Sitze bekommen.
Spezieller Bezeichner für Einzelwahlvorschlag: Wenn eine Liste nur einen Bewerber enthält, kann ein spezieller Bezeichner („Einzelwahlvorschlag“) aufgeführt werden. Dieser wird im Menü: Konfiguration/Textbausteine definiert.
Mehrheitswahl, wenn 1 Liste: Wenn nur eine Liste eingereicht wurde, findet Mehrheitswahl statt (Standard).
…trotzdem Listenname: Obwohl die Liste aufgelöst wurde, da nur ein Listenwahlvorschlag eingereicht wurde und deshalb Mehrheitswahl stattfindet, soll der Name der Liste weitergeführt werden. Sie heißt jetzt „Kennwort„.
Mehrheitswahl auch bei mehreren Listen möglich: Einige Wahlordnungen schreiben vor, dass unter bestimmten Bedingungen (z.B. wenige Kandidat:innen) trotz mehrerer eingereichter Listen Mehrheitswahl stattfindet. Wenn der Fall gegeben ist, muss bei dem Wahlbereich diese Option gewählt werden.
Wenn Liste erschöpft: Sind auf einen Wahlvorschlag mehr Sitze entfallen als Bewerber benannt sind, also alle Kandidat:innen gewählt sind, werden die freien Sitze unter Fortführung der Berechnung auf die übrigen Wahlvorschläge verteilt (Standard) – oder sie entfallen.
Vertretung: Bei Verhinderung oder Ausscheiden des Kandidat:innen
Das Register „Wahlordnung“ enthält eine Registerkarte: „Terminplan“. Hier werden einmalig aus der Wahlordnung und ggf. anderen Bestimmungen die Termine für die einzelnen Aktionen eingetragen. Sie werden immer relativ zu dem 1. Wahltag festgelegt. Diese Eintragungen werden nur einmal vorgenommen, da sich diese – wie auch die anderen Wahlordnungsbestimmungen – normalerweise nicht ändern.
Abb. : Dialog-Fenster: Wahlordnung Terminplan
Für die Erstellung des Terminplans sind erforderlich:
Die Terminplanung wird im Kapitel „Terminplanung“ ausführlich beschrieben.